Kreuztal, ev. Kreuzkirche

Orgel von Willi Peter (Köln), 1967.


© Gabriel Isenberg, 25.03.2010
© Gabriel Isenberg, 25.03.2010

Die Kreuzkirche ist die evangelische Hauptkirche von Kreuztal, sie wurde zusammen mit weiteren Gemeindereäumen in zwei Bauabschnitten 1952 und 1963 erbaut.

Die Orgel ist ein Werk der Fa. Willi Peter (Köln) aus dem Jahr 1967. Das 23 Register und 1628 Pfeifen umfassende Instrument war eine Stiftung der Ehefrau des aus Kreuztal stammenden Großindustriellen Friedrich Flick. KMD Hans Königsfeld (Siegen) entwarf die Disposition, Ernst Karl Rößler legte die Mensuren fest.

Das leicht asymmetrisch angelegte Gehäuse passt sich an die Deckengestaltung des Kirchenraums an. Im linken Teil des Gehäuses steht das Hauptwerk, rechts das Pedalwerk – die Kupferpfeifen im Prospekt gehören zum Principal 8' bzw. Offenbaß 8'. Hinter den Plexiglas-Jalousien des Kronwerks sind die Pfeifen des Principal 4' sichtbar.

Im Rahmen einer Überholung wurden um 1994 die ursprünglichen Nylonseil-Trakturen durch Holzabstrakten ersetzt und offenbar die beiden 2'-Register zwischen den Manualwerken vertauscht (die Registerwippen wurden nicht vertauscht, so dass die unten angegebene Beschriftung nicht mit den Pfeifenreihen übereinstimmt). 2020 erfolgte eine Reinigung und Generalsanierung incl. Einbau neuer Registerzugmagnete. Im Rahmen der geplanten Umgestaltung des Kirchenraums 2024 bleibt die Orgel erhalten.

I. HAUPTWERK | C–g³

Principal 8'

Gedecktflöte 8'

Octave 4'

Rohrtraverse 4'

Nasat 2 2/3'

Überbl. Schweizerflöte 2'

Mixtur 4-6f. 2'

Trompete 8'

Koppel II–I

II. KRONWERK | C–g³

Rohrgedeckt 8'

Principal 4'

Pommer-Nachthorn 4'

Octave 2'

Sesquialtera 2f. 2 2/3'

Gemsquinte 1 1/3'

Scharff-Cimbel 4f. 1'

Vox humama 8'

Tremulant

PEDAL | C–f¹

Subbaß 16'

Offenbaß 8'

Holzoctave 4'

Überbl. Doppelrohrfl. 2'

Rauschquinte 3f. 2 2/3'

Liebl. Posaune 16'

Feldtrompete 4'

Koppel II–P

Koppel I–P


Zwei freie Kombinationen, Auslöser.

Schleiflade, mechanische Spieltraktur, elektrische Registertraktur.

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D-57223 Kreuztal | Martin-Luther-Straße 1


Quellen und Literatur: Hermann J. Busch, Die Orgeln des Kreises Siegen, Berlin 1974, S. 92 ⋄ Eigener Befund.

 

Nr. 86 | Diese Orgel habe ich zum ersten Mal am 15.03.2000 gespielt.

© Dr. Gabriel Isenberg | Letzte Änderung: 02.05.2023.