Rüttenscheid, St. Ludgerus

Orgel von Orgelbau Mathis (Näfels), 2000.


Bildquelle: lambertusmusik.de, 01.12.2020 (mit freundlicher Genehmigung)
Bildquelle: lambertusmusik.de, 01.12.2020 (mit freundlicher Genehmigung)

Die Rüttenscheider Ludgerus-Kirche wurde 1889/90 erbaut, 1932/33 auf ihre jetzige Größe erweitert und erneuert und erhielt 1987/88 durch eine umfassende Innenrenovierung ihr heutiges Gesicht. Die Westwand der heutigen Kirche stammt noch von dem romanischen Vorgängerbau.

Über 100 Jahre hinweg standen in der Kirche Orgeln der Firma Klais aus Bonn. Die erste Orgel baute Johannes Klais 1892 mit 18 Registern. Sie wurde 1940 durch das Opus 930 der Fa. Klais ersetzt – ein großes, viermanualiges Instrument mit 63 Registern, das wiederum 1959 durch die Erbauerfirma umgebaut wurde.

2000 erhielt die Ludgerus-Kirche eine neue Orgel aus der Schweizer Orgelbauwerkstatt Mathis (Näfels). Das mit 39 Registern sehr vielseitig angelegte Instrument bietet sowohl für die Interpretation barocker und klassischer Orgelliteratur (Hauptwerk und Positiv) wie auch für romantische Werke (Schwellwerk) einen abwechslungsreichen Registerfundus. Am 25. Juni 2000 fand die Einweihung mit Roland Maria Stangier (Essen) an der Orgel statt.
Die Orgel ist in drei Gehäuse geteilt, die in die Rundbogennischen der Westwand eingesetzt sind. In den beiden äußeren Gehäusen steht das geteilte Pedalwerk. Im Mittelgehäuse ist über dem in die Front eingebauten Spieltisch das Hauptwerk positioniert, zu dessen beiden Seiten steht auf Sturz das Positiv. Im hinteren Teil des Mittelgehäuses ist das Schwellwerk untergebracht.

I. HAUPTWERK | C–a³
Principal 8'
Hohlflöte 8'
Gambe 8'
Octave 4'
Rohrflöte 4'
Doublette 2'
Cornett [5f.] 8'
Mixtur [3–4f.] 1 1/3'
Fagott 16'
Trompete 8'
Koppel III–I
Koppel III–I 16'
Koppel II–I

II. POSITIV | C–a³
Geigenprincipal 8'
Gedackt 8'
Spitzflöte 4'
Nasard 2 2/3'
Octave 2'
Waldflöte 2'
Terz 1 3/5'
Larigot 1 1/3'
Scharf [3–4f.] 1'
Cromorne 8'
Tremulant
Koppel III–II

III. SCHWELLWERK | C–a³
Bourdon 16'
Rohrgedackt 8'
Salicional 8'
Vox coelestis 8'
Traversflöte 4'
Fugara 4'
Quinte 2 2/3'
Octavin 2'
Plein Jeu [4–5f.] 2'
Basson Hautbois 8'
Trompette harm. 8'
Clairon harm. 4'
Tremulant

PEDAL | C–f¹
Untersatz 32'
Principalbass 16'
Subbass 16'
Octavbass 8'
Gedacktbass 8'
Bombarde 16'
Zinke 8'
Koppel III–P
Koppel III–P 4'
Koppel II–P
Koppel I–P


4000fache Setzeranlage mit Sequenzern, Nulltaster und zwei Digitalanzeigen, Zungen ab, Absteller.

Mechanische Schleiflade, Doppelregistratur für elektr. Setzersteuerung.

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D-45131 Essen - Rüttenscheid, Wehmenkamp 9


Quellen und Literatur: Klais-Opusliste ⋄ Orgelbau Mathis ⋄ Eigener Befund.

 

Nr. 146 | Diese Orgel habe ich am 21.09.2001 gespielt.

© Dr. Gabriel Isenberg | Letzte Änderung: 15.02.2023.