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Siegen

Kath. Pfarrkirche St. Peter und Paul

D-57074 Siegen | Peter-Paul-Straße 9 | Karte


Kirche

Die katholische Pfarrkirche St. Peter und Paul in Siegen wurde 1937 nach Plänen des Architekten Josef Ferber aus Soest gebaut. Der damals fortschrittliche Kirchenbau sah sich in seiner Klarheit und Schlichtheit dem Expressionismus Dominikus Böhms verpflichtet. 1952 wurde Peter und Paul zur eigenständigen Pfarrei erhoben. 1969 wurde die Kirche nach dem Zweiten Vatikanum umgestaltet. 1995/96 fand eine Renovierung der Kirche statt, bei der auch neue Fenster nach den Entwürfen von Prof. Johannes Schreiter eingebaut wurden.

 

Vorgängerinstrumente

Nachdem in der Kirche über zehn Jahre ein Harmonium in Gebrauch war, bekam sie 1948 ihre erste Orgel. Sie stammte aus der Werkstatt Emanuel Kemper und Sohn (Lübeck) und war nach den Plänen des Siegener Kantors Helmut Winter gebaut. Sie hatte 16 Register auf zwei Manualen und Pedal und war vollmechanisch gebaut. Diese Orgel wurde 1964 entfernt und durch einen Neubau der Werkstatt Helmut Seifert (Köln) ersetzt, der am 21. Juni 1964 eingeweiht wurde. Die Disposition der Seifert-Orgel entwarf KMD Hans Königsfeld (Siegen), sie hatte 26 Register und gemischte Trakturen.

 

Orgel

Den Auftrag zum Bau der heutigen Orgel erhielt die westfälische Orgelbauwerkstatt Gebr. Stockmann (Werl). Das neue Instrument wurde am 23. Mai 1999 feierlich eingeweiht, es spielte der Siegener Kantor Franz-Josef Breuer.
Der Werkaufbau ist im Prospekt klar gegliedert zu erkennen: seitlich die Pedaltürme, in der Mitte das Brustschwellwerk, darüber das Hauptwerk. Der Spielschrank ist in die Front des Gehäuses unterhalb des Schwellwerkes eingebaut. Die Register werden über Kippschalter bedient, die in drei Reihen links neben dem Notenpult angeordnet sind. Sämtliche Leuchtschalter für die Setzeranlage befinden sich unter dem ersten Manual. Sequenzer, Koppeln und Tutti befinden sich als Fußpistons nochmals rechts neben dem Kippschwelltritt. Links und rechts über dem zweiten Manual sind die Digitalanzeigen für Setzeranlage und Schwellerstand angebracht.


Disposition

I. HAUPTWERK | C–g³
Gedacktpommer 16'

Prinzipal 8'
Rohrflöte 8'
Oktave 4'
Spitzflöte 4'
Quinte 2 2/3'
Oktave 2'
Mixtur 4-5f. 1 1/3'
Hellzymbel 3f. 1/3'
Trompete 8'
II-I

II. SCHWELLWERK | C–g³

Bordun 16'

Singend Gedackt 8'

Spitzgambe 8'

Vox coelestis 8'

Prinzipal 4'

Koppelflöte 4'

Nasard 2 2/3'

Waldflöte 2'

Terz 1 3/5'

Mixtur 5f. 2'

Basson 16'

Hautbois 8'

Musette 8

Tremulant

PEDAL | C–f¹

Prinzipalbaß 16'

Subbaß 16'

Oktavbaß 8'

Rohrpommer 8'

Choralflöte 4'

Hintersatz 4f. 2 2/3'

Posaune 16'

II-P

I-P


SPIELHILFEN | Elektronische Setzeranlage (128f.) mit Sequenzern und Nulltaster, abschließbar; Digitalanzeige für Setzer und Schwellerstand

SYSTEM | Schleiflade mit mechanischer Spieltraktur und elektrischer Registertraktur


Bildergalerie

© Gabriel Isenberg | 2005