Norra Hamngatan • S-41114 Göteborg
Zwei Jahre nach der Gründung Göteborgs wurde 1623 die deutsche Gemeinde gegründet. Die Grundsteinlegung einer steinernen Kirche erfolgte im Jahre 1634, sie wurde 1648 eingeweiht. Königin Christina hatte den Bau der Kirche finanziell gefördert und verlieh der Deutschen Gemeinde am 28. April 1649 grundlegende Privilegien. Daher wurde die Kirche nach Königin Christina benannt. Am 10. Mai 1669 brannte die gesamte Nordstadt mit der Deutschen Kirche ab. Die Kirche konnte 1672 wieder eröffnet werden. Am 14. Januar 1746 legte wiederum ein Großbrand die Nordstadt mit der Deutschen Kirche in Schutt und Asche. Am 15. April 1748 wurde die Deutsche Kirche wiedereröffnet. Der jetzige Kirchturm wurde 1783 vollendet. Die Christinenkirche erfuhr eine Renovierung in den Jahren 2000 bis 2001. Das Kupferdach des Turmes und eines Großteils des Kirchenschiffes wurde erneuert. Die Mauern des Kirchenschiffes wurden außen neu verputzt und innen neu gestrichen.
Die Orgel der Christinenkirche wurde 1864 von der Orgelbauwerkstatt Marcussen & Søn in Åbenrå (Dänemark) gebaut. 1927 erfolgte ein völliger Umbau durch die Firma Anders Magnusson (Göteborg). Die gleiche Firma nahm 1970 eine Orgelerneuerung vor. Die jüngste Renovierung erfolgte 2003 durch die Orgelbauwerkstadt Tostared unter Leitung von Tore Johansson.
Das Gehäuse sowie einige der Register von 1864 sind erhalten. Technisch basiert die Orgel im Wesentlichen auf den Umbauten von 1970. Sie hat gemischte Trakturen, wobei die elektronische Setzeranlage vom Umbau aus dem Jahre 2003 stammt. Die Windladen sind als Schleifladen gebaut.
Die Spielanlage ist in die Orgelfront eingebaut; die Registerzüge sind zu beiden Seiten der Anlage angebracht. Die Setzeranlage wird über ein Tableau links über dem Obermanual, sowie Schalter unter dem ersten Manual und Fußtritte bedient. Es gibt zwei Schwelltritte für die schwellbaren Werke sowie einen Registercrescendo-Tritt.
I. Manual C – g³ |
II. Manual (SW) C – g³ |
III. Manual (SW) C – g³ |
25 Principal 16’ 17 Borduna 16’ 26 Principal 8’ 18 Flauto major 8’ 27 Flöjt Harmonik 8’ 19 Viola da Gamba 8’ 28 Octava 4’ 29 Qvinta 3’ 30 Octava 2’ 20 Cornett V 31 Mixtur V 22 Tuba 16’ 21 Trumpet 8’ 23 II/I 24 III/I 32 I 4’ |
33 Principal 8’ 40 Flagflöjt 8’ 41 Gedakt 8’ 34 Fugara 8’ 35 Octava 4’ 36 Gemshorn 4’ 42 Rörflöjt 4’ 43 Waltflöjt 2’ 44 Qvinta 11/3’ 37 Mixtur III 45 Fagott 16’ 38 Corno 8’ 46 Tremolo 39 III/II |
54 Gedakt 16’ 47 Violin-Principal 8’ 55 Dubbelflöjt 8’ 48 Salicional 8’ 49 Voix celeste 8’ 51 Octava 4’ 56 Flauto dolce 4’ 50 Violin 4’ 58 Nasard 22/3’ 57 Piccolo 2’ 59 Ters 13/5’ 52 Mixtur I-III 53 Oboe 8’ 60 Tremolo |
Pedal |
C – f¹ |
Spielhilfen |
1 Untersatz 32’ 9 Principal 16’ 2 Subbas 16’ 10 Octava 8’ 3 Gedakt 8’ 11 Violoncell 8’ 12 Octava 4’ 4 Nachthorn 2’ |
5 Contrabasun 32’ 13 Basun 16’ 14 Trumpet 8’ 15 Trumpet 4’ 6 I/P 7 II/P 8 III/P |
Elektronische Setzeranlage, abschließbar Registercrescendo (mit Zug Nr. 16 zum Einschalten)
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© Gabriel Isenberg, 2010