Mannheim, Jesuitenkirche St. Ignatius und Franz Xaver

Chororgel

Orgel von Carl Hess (Durlach), 1952.

Umgebaut durch Max Bader (Hardheim), 1963, in einem barocken Gehäuse von 1751/52.

Hinter dem barocken Gehäuse der Chororgel in der Jesuitenkirche Mannheim verbirgt sich ein Instrument der Nachkriegszeit. Dabei handelt es sich um eine Orgel, die im Zuge des Wiederaufbaus der Kirche 1952 durch die Orgelbaufirma Carl Hess (Durlach) aus dem provisorisch gesicherten Pfeifenbestand der alten Orgel auf der Hauptempore im bestehenden Barockehäuse eingerichtet wurde. Das war eine nur ein Jahrzehnt andauernde Zwischenlösung, bevor die » Fa. Klais 1965 eine neue große Orgel auf der Hauptempore baute.

Die Hess-Orgel von 1952 wurde daher 1963 durch Max Bader (Hardheim) in umgebautem Zustand (reduziert auf 16 Register) auf die nördliche Chorempore versetzt. Dabei erhielt das Instrument auch ein „neues“ Gehäuse: Es handelt sich um ein von einem anonymen Kunstschreiner gefertigtes Gehäuse, 1751/52 für die katholische Kirche in Fürth im Odenwald errichtet.

Das klanglich und technisch unzuverlässige und unzureichende Instrument soll in Zukunft durch ein neues Instrument abgelöst werden.

I. HAUPTWERK | C–g³

Principal 8'

Gemshorn 8'

Oktave 4'

Viola 4'

Superoktav 2'

Mixtur 5–6fach [1 1/3']

Koppel II–I

II. SCHWELLWERK | C–g³

Gedeckt 8'
Salicional 8'

Weitprincipal 4'