Kraków, Sanktuarium Św. Jana Pawła II

Orgel von Zych Zakłady Organowe (Wołomin).


© Gabriel Isenberg, 26.05.2017
© Gabriel Isenberg, 26.05.2017

Die Wallfahrtskirche des ist Teil des Krakauer Johannes-Paul-II-Zentrums und wurde 2008 durch Kardinal Stanisław Dziwisz initiiert. Der Gebäudekomplex, zu dem Papst Benedikt XVI den Grundstein lgte, 2013 fertiggestellt. Die Kirche, im Kern ein achteckiger Zentralbau, orientiert sich an der Kirche San Vitale in Ravenna. Über dem Portal steht in lateinischer Sprache der berühmte Appell aus der ersten Predigt des Papstes am 22. Oktober 1978: NOLITE TIMERE · APERITE PORTAS CHRISTO – „Fürchtet euch nicht! Öffnet die Tore für Christus!“ Die beiden gedrungenen Ecktürme, die das Portal flankieren, sind beschriftet mit VERITAS – „Wahrheit“ – und CARITAS – „Liebe“. Der Kirchen-Innenraum ist geprägt durch die großen Mosaiken von Marko Ivana Rupnika SJ.
Die am 16. Oktober 2016 geweihte Orgel ist ein Werk der Orgelbauwerkstatt Zych Zakłady Organowe in Wołomin bei Warschau. Das rund 9 mal 7 Meter große Orgelgehäuse mit den glänzenden Prospektpfeifen in 85-prozentiger Zinnlegierung fügt sich stilistisch eigenständig und unaufdringlich in den Kirchenraum ein, das vom Kirchenarchitekten entworfene Design verbindet bewusst traditionelle und moderne Elemente. Die 52 Register umfassende Dispositionen stellt einen klaren Bezug zur romantisch-symphonischen Tradition hier. Direkt über dem Spieltisch ist das schwellbare, an den deutsch-symphonischen Orgelbau angelehnte II. Manualwerk untergebracht, darüber befinden sich zu beiden Seiten die symmetrisch angeordneten Windladen für das I. Manual und das Pedal, aufgeteilt in C- und Cis-Seite. Ganz oben steht das III. Manualwerk – ein üppig besetztes, französisches Récit expressif. Der Winddruck beträgt 90 mmWS für die Manualwerke und 110 mmWS im Pedal.

Die Orgel gehört zu den herausragenden polnischen Orgelneubauten im 21. Jahrhundert und hat auch international Aufmerksamkeit erlangt.

I. MANUAŁ | C–c⁴
Principal 16'
Principal 8'
Hohlflöte 8'
Gambe 8'
Gedackt 8'
Octave 4'
Spitzflöte 4'
Quinte 2 2/3'
Octave 2'
Cornett 5x
Mixtur 5x
Trompete 16'
Trompete 8'
III-I
II-I
Super III-I
Sub III-I
Super II-I
Sub II-I

II. SCHWELLWERK | C–c⁴
Geigenprincipal 8'
Doppelflöte 8'
Salicional 8'
Aeoline 8'
Unda maris 8'
Fugara 4'
Flöte 4'
Sesquialtera 2x
Piccolo 2'
Harmonia Aetheria 3x
Oboe 8'
Klarinette 8'
Tremolo

III-II
Super II
Sub II

III. RÉCIT EXPRESSIF | C–c⁴
Bourdon 16'
Flûte harmonique 8'
Bourdon 8'
Gambe 8'
Voix céleste 8'
Flûte octaviante 4'
Praestant 4'
Nazard 2 2/3'
Octavin 2'
Tierce 1 3/5'
Plein Jeu 3-6fx
Basson 16'
Trompette harm. 8'
Hautbois 8'
Voix humaine 8'
Clairon 4'
Tremolo

PEDAŁ | C–g¹
Contrabass 32'
Principal 16'
Subbass 16'
Zartbass 16'
Violon 16'
Octavbass 8'
Cello 8'
Bassflöte 8'
Choralbass 4'
Posaune 16'
Trompete 8'
III-P
II-P
I-P
Super III-P


Elektronische Setzeranlage (10.000-fach, 3 Schlüssel), Sequenzer, Tutti, Zungen ab, Crescendo 1 und 2.

Schleiflade, mechanische Spieltraktur, elektrische Registertraktur.

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PL-30-610 Kraków | Totus Tuus 32


Quellen und Literatur: Maciej Kramarski, Organy w Sanktuarium św. Jana Pawła II w Krakowie, in: Grzegorz Lenart, Musica Ecclesia 4 (2022), S. 13–17 ⋄ Eigener Befund.

 

Nr. 522 | Diese Orgel habe ich am 27.05.2017 im Rahmen eines Gottesdienstes gespielt.

© Dr. Gabriel Isenberg | Letzte Änderung: 24.09.2023.