Welper, St. Josef

Orgel der Fa. Gebr. Stockmann (Werl), 1957.

Die nach den Plänen des Architekten Georg Metzendorf erbaute Pfarrkirche St. Josef – ein großer Saalbau mit Tonnengewölbe – wurde im Mai 1929 geweiht. Im gleichen Jahr erhielt sie auch eine Orgel aus der Werkstatt E. F. Walcker & Cie. (Ludwigsburg) mit 12 Registern auf einem Manual (Opus 2247).

Das heutige Instrument baute die Orgelbaufirma Gebr. Stockmann (Werl), die Weihe erfolgte im Oktober 1957. Bei einer Generalüberholung im Mai 1977 kam eine dreifache Zimbel als neues Register hinzu.

Eine weitere Generalüberholung erfolgte 2004 durch die Erbauerfirma. Dabei wurde die Hauptwerksmixtur von 5-6fach auf 3-5fach reduziert und statt der Zimbel im zweiten Manual eine Rohrflöte 8’ eingebaut. Außerdem erhielt die Orgel eine Suboktavkoppel II-I, um dem Gesamtklang mehr Fundament zu verleihen.

Die Orgel ist auf zwei übereinanderliegenden Emporen aufgestellt: Auf der unteren Empore steht der Spieltisch, so dass der Organist seitlich ins Kirchenschiff blicken kann; das Pfeifenwerk steht hinter einem Freipfeifenprospekt auf der darüberliegenden Empore. Die Akustik der Kirche ist sehr hallig und höhenbetont, daher kommt die seit der Überholung 2004 verstärkte Grundtönigkeit der Tragfähigkeit des Orgelklangs deutlich entgegen.

I. HAUPTWERK | C–g³

Prinzipal 8'

Gedackt 8'

Rohrflöte 4'

Oktave 4'

Nachthorn 2'

Rohrnasard 2 2/3'

Mixtur 3-5f. 1 1/3'

(bis 2004 5-6f.)

Trompete 8'

Koppel II-I

Subkoppel II-I (seit 2004)

II. NEBENWERK | C–g³

Gemshorn 8'

Salicional 8'

Rohrflöte 8' (seit 2004)

Prinzipal 4'

Spitzflöte 4'

Schwiegel 2'

Sifflöte 1 1/3'

Dulzian 8'

Tremolo

PEDAL | C–f¹

Subbaß 16'

Zartbaß 16'

Oktavbaß 8'

Choralbaß 4'

Bauernflöte 2'

Posaune 16'

Koppel II-P

Koppel I-P

Zwei freie Kombinationen, Tutti, Registercrescendo mit Abschalter und HR ab, Einzelabsteller.

Elektrische Schleiflade.

D-45527 Hattingen-Welper | Sankt-Josef-Straße

Quellen und Literatur: Chronik der Kath. Pfarrgemeinde St. Josef Hattingen-Welper, Hattingen 1979, S. 19ff, 36, 43 ⋄ Walcker-Opusliste ⋄ Eigener Befund.

Nr. 3 | Diese Orgel habe ich zum ersten Mal am 30.12.1994 im Rahmen eines Gottesdienstes gespielt und in den folgenden Jahren immer mal wieder bei Gottesdiensten und Konzerten.