Burgsolms, St. Elisabeth

Orgel von Hans Peter Mebold (Siegen), 1988.


Bildquelle: Pfarrei St. Anna Braunfels
Bildquelle: Pfarrei St. Anna Braunfels

Die St.-Elisabeth-Kirche in Burgsolms wurde 1957 eingeweiht. Die erste Orgel war nach dem Mulitplexsystem gebaut und konnte durch ihre Aufstellung in einer Kammer an der Seite des Altarraums kaum in den Raum sprechen.

Das heutige Instrument ist ein Neubau aus der Orgelbauwerkstatt Hans Peter Mebold (Siegen), erbaut im Jahr 1987/88. Die Aufstellung an der Stirnwand links vorne im Kirchenschiff erlaubt die bestmögliche Klangabstrahlung in den Kirchenraum. Durch drei Halbzüge wird die Disposition von 13 auf 16 Stimmen erweitert: Ist der entsprechende Registerzug nur halb herausgezogen, erklingt nur eine Pfeifenreihe (z. B. Nasat 2 2/3'), wird er ganz herausgezogen, kommt eine weitere Pfeifenreihe dazu (z. B. Erweiterung durch die Terz-Reihe zu Sesquialter). Trotz ihrer geringen Größe bietet die Disposition eine große Palette an Klangfarben-Kombinationen; beide Manuale können sowohl Begleit- wie auch Solo-Funktion übernehmen. Und das kernig-füllige Plenum füllt gut den großen Kirchenraum. Der Tremulant im II. Manual ist als Kanaltremulant gebaut, die Temperierung ist nach Kirnberger III angelegt.

I. HAUPTWERK | C–g³

Prinzipal 8'

Gedackt 8'

Octav 4'

Koppelflöte 4'

Octav 2' [Halbzug]

– Mixtur [4f. 2']

Trompete 8'

Koppel II–I

II. POSITIV | C–g³

Bourdon 8'

Gemshorn 4'

Flöte 2' [Halbzug]

– Piffari [2' + 1']

Nasat [2 2/3', Halbzug]

– + Terz [1 3/5']

Tremulant

PEDAL | C–f¹

Subbaß 16'

Baßflöte 8'

Choralbaß 4'

Koppel II–P

Koppel I–P


Mechanische Schleiflade.

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D-35606 Solms a. d. Lahn-Burgsolms | Friedenstraße 7


Quellen und Literatur: Franz Bösken, Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheins, Bd. 2, Mainz 1967, S. 105 ⋄ Frdl. Mitteilung von OBM Hans Peter Mebold ⋄ Eigener Befund.

 

Nr. 22 | Diese Orgel habe ich am 25.10.1996 im Rahmen meines Orgelbau-Praktikums besucht.

© Dr. Gabriel Isenberg | Letzte Änderung: 17.02.2023.