Kreuzen, St. Vitus und Leonhard

Orgel von Jakob Ladstätter (Zlan), 1844, umgebaut durch Alois Fuetsch (Lienz), 1914.


© Gabriel Isenberg, 24.08.2004
© Gabriel Isenberg, 24.08.2004

Die spätgotische Pfarrkirche in Kreuzen bei Paternion (Kärnten) wurde später barockisiert, die Malereien im Chorgewölbe stammen von 1862.

Die Orgel geht zurück auf einen Neubau des Lehrers und Orgelbauers Jakob Ladstätter aus Zlan. Er hatte bereits 1841 die Orgel in Paternion gebaut; ein Jahr später wurde auch die Orgel in Kreuzen in Angriff genommen, fertiggestellt war sie im Jahr 1844. 1906 fand eine Überholung durch Franz Grafenauer (Brugg bei Egg) statt.

In ihrer heutigen Form geht die Orgel auf einen Umbau durch Alois Fuetsch aus Lienz im Jahr 1914 zurück. Er fügte das Register Salicional 8' aus älteren Pfeifenbeständen hinzu und veränderte die Mixtur. Der Manualumfang – ursprünglich bis c³ – wurde um fünf Töne auf einer Zusatzlade im Untergehäuse erweitert. Das Pedal ist mit Pfeifen bis cº besetzt und repetiert ab cisº in die große Oktave. Der von Fuetsch erneuerte Spieltisch steht frei vor der Orgel mit Bilckrichtung des Organisten in den Kirchenraum. Die Spieltraktur ist mechanisch ausgeführt, während die Registersteuerung pneumatisch erfolgt. Einer Bleistifteintragung im Gehäuse zufolge hatte der Pörtschacher Orgelbauer Markus Schellander (vermutlich in den 1930er Jahren) eine Reparatur durchgeführt.

Bei meinem Besuch 2004 war die Orgel stark verschmutzt und unspielbar.

MANUAL | C–f³

Salicional 8'

Principal piano 8'

Principalflöte 8'

Flöte 4'

Octav 4'

Zimbal [2–4f.] c¹ g¹

PEDAL | C–c¹

Gedecktbass 16'

[feste Pedalkoppel]


Tuttizug.

Schleiflade, mechanische Spieltraktur, pneumatische Registertraktur.

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A-9711 Paternion | Kreuzen 16


Quellen und Literatur: Archiv der Diözese Gurk-Klagenfurt, Militaria-Akten ⋄ weitere Forschungen ⋄ Eigener Befund.

 

Diese Orgel habe ich am 24.08.2004 besucht.

© Dr. Gabriel Isenberg | Letzte Änderung: 05.07.2023.