Ferndorf, Hausorgel Hermann J. Busch

Die Orgel wurde 1974 durch die Orgelbauwerkstatt Gebr. van Vulpen in Utrecht erbaut; sie gehört zu einer Reihe von zahlreichen weiteren Instrumenten, die in gleicher Bauart in den 1970er- und 1980er-Jahren entstanden. Der Musikwissenschaftler Prof. Dr. Hermann J. Busch (1943–2010) kaufte die Orgel 1983 und nutze sie als Übeinstrument in seinem Haus, zunächst in seiner Wohnung in Eiserfeld, dann in der Nordoststraße 22 in Kreuztal.

Die Bauweise ist sehr kompakt. Die tiefen Pfeifen des Gedackt sind in Holzbauweise an der linken Seite und am Dach des Obergehäuses positioniert; die weiteren Pfeifen auf der Lade sind alle aus Metall. Direkt hinter den mit Schnitzwerk versehenen und Stoff hinterspannten Flügeltüren im Prospekt ist das Zungenregister Regal 8' aufgestellt. Der Sordun 16' als Pedalregister steht im Untergehäuse; die Lautstärke kann durch Öffnen und Schließen einer Schwellklappe („Luik“) oberhalb der Pedalklaviatur reguliert werden. Gedackt 8' dient als Grundregister in beiden Manualen. Die Intonation aller Stimmen ist weich, das Zungenregister im Pedal klingt sehr dezent und ist vielseitig einsetzbar.

Die Registerzüge haben einen kleinen quadratischen Knauf, auf dem auch die (abgekürzte) Registerbezeichnung steht. Rechts neben den Manualen sind die Züge für die Manuale, links für das Pedal und die Koppeln.

Seit Anfang 2022 ist die Orgel in Besitz von Jürgen Poggel in Heinsberg bei Kirchhundem.