Mudersbach, ehemalige Hausorgel Klaus Hiller

Orgel von Klaus Hiller (Mudersbach), ab 1960.


© Klaus Hiller, 1998
© Klaus Hiller, 1998

Klaus Hiller begann um 1960 in seiner Wohnung Koblenzer Straße 55 in Mudersbach mit dem Bau einer eigenen Hausorgel. Da Spieltisch und Pfeifenwerk getrennt voneinander aufgestellt werden mussten, entschied er sich für eine rein elektrische Traktur.

Beim Umzug in die Wohnung in der Mudersbacher Südstraße wurde auch die Orgel hierher versetzt. Dabei konnte eine neue, mechanische Registertraktur gebaut werden, während die Spieltraktur elektrisch blieb.

Das in barocken Formen gestaltete Gehäuse fertigte Klaus Hiller aus einem alten Bettgestell, auch einige Pfeifen wurden von ihm selbst hergestellt. Ein Großteil des Pfeifenwerks wurde allerdings von Fa. Laukhuff bezogen; die stummen Prospektpfeifen des Registers Gambe stammen aus der Mudersbacher Orgel (oder aus St. Peter und Paul in Siegen), die ursprüngliche Zinnfolie wurde abgeschliffen. Die Aufstellung der Pfeifen auf der Lade ist chromatisch.

Die gezogenen Register erklingen auf dem Untermanual in Äquallage und sind gleichzeitig auf dem Obermanual in Äqual- und Oktavlage spielbar. Das Pedal ist angehängt.

Die in einer Reihe über dem Obermanual angeordneten, unbeschrifteten Registerzüge entsprechen (von links nach rechts) den Registern 1' Bass - 2' Bass - Tremulant - 2x leer (keine Schleife) - 8' - Pr. 4' - Fl. 4' - 2' Disk. - 1' Disk. - Mixtur. Die Bass/Diskant-Teilung von 1' und 2' ist bei hº/c¹.

Der Verbleib der Hausorgel nach dem Tod von Klaus Hiller ist nicht bekannt.

MANUAL (I und II) | C–g³

Rohrgedackt 8'

Prinzipal 4'

Gedacktflöte 4'

Oktave 2' B/D

Superoktave 1' B/D

Mixtur 3f. [früher 4f.]

PEDAL | C–f¹

angehängt


Feste Koppel I an II 8' und 4'.

Schleiflade, elektrische Spieltraktur, mechanische Registertraktur.


Quellen und Literatur: Frdl. Mitteilung Klaus Hiller ⋄ Eigener Befund.

 

Nr. 72 | Diese Orgel habe ich am 30.08.1999 gespielt.

© Gabriel Isenberg | Letzte Änderung: 15.02.2023.