Orgel von Peter Kozeluh / Orgelbau Dieter Noeske (Rotenburg/Fulda), 1994.
Eine kleine Kapelle in Anzhausen bei Wilnsdorf (Siegerland) wurde erstmals 1530 erwähnt; die heutige Kapelle stammt aus dem frühen 18. Jahrhundert und wurde bis 1953 simultan henutzt.
Seit 1994 ist die Kapelle mit einer kleinen Orgel ausgestattet: dem Meisterstück von Peter Kozeluh, der seit 1986 in der Orgelbauwerkstatt von Dieter Noeske in Rotenburg a. d. Fulda arbeitet und den Betrieb 2008 als Geschäftsführer übernahm. Ursprüngliche Überlegungen, die Orgel in die Brüstung der Empore einzubauen oder im Altarraum zu plazieren, wurden aus räumlichen Gründen fallengelassen. So fand das Instrument schließlich unterhalb der Empore seinen Platz.
Hinter dem Prospekt mit den vergoldeten Labien stehen die Pfeifen des Manualwerks. Die Subbass-Pfeifen sind hinter dem Hauptgehäuse, zum Teil gekröpft, aufgestellt. Die Registerzüge sind links und rechts neben dem Manual angeordnet. Pedal- und Superoktavkoppel sind als Fußtritte rechts oberhalb Pedalklaviatur angebracht.
MANUAL | C–g³
Koppelflöte 8'
Principal 4'
Rohrflöte 4'
Oktave 2'
Waldflöte 2'
Sesquialtera
Tremulant
PEDAL | C–d¹
Subbass 16'
Pedalkoppel
Superoktavkoppel [im Manual]
Mechanische Schleiflade.
D-57234 Wilnsdorf-Anzhausen | Wahbach 1
Quellen und Literatur: Frdl. Mitteilung des Kapellenvereins Anzhausen ⋄ Eigener Befund.
Nr. 281 | Diese Orgel habe ich am 12.02.2007 im Rahmen der Konzertplanungen zum Siegerländer Orgelsommer 2007 zum ersten Mal gespielt.
© Dr. Gabriel Isenberg | Letzte Änderung: 12.03.2023.
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© Dr. Gabriel Isenberg, 2023