Ennest, St. Margaretha

Orgel von Gebr. Stockmann (Werl), 1950.


© Gabriel Isenberg, 30.04.2011
© Gabriel Isenberg, 30.04.2011

Im Jahr 1506 wird im Zehntregister des St.-Georg-Stiftes zu Köln erstmals die Kirche „Sent Margreyt to Ennest“ erwähnt. Nachfolgebau der damaligen Ennester Kapelle ist die heutige, am 7. November 1915 geweihte Kirche nach Plänen von Franz Schneider. Viele der spätbarocken Einrichtungsgegenstäde stammen aus der Aegidiuskirche in Hersel. Renovierungen erfolgten in den 1950er-Jahren und 1985-87. In den Jahren 2009/10 fand die letzte Renovierung der Kirche statt.

Über Orgelinstrumente aus früherer Zeit ist nichts bekannt. Die heutige Orgel wurde 1950 von der Orgelbauwerkstatt Gebr. Stockmann aus Werl erbaut und am 17. September 1950 eingeweiht. Das 1070 Pfeifen umfassende Instrument hatte 15 Register auf zwei Manualen und Pedal bei elektropneumatischen Kegelladen. Später änderte und erweiterte man die Disposition. Im Rahmen der Kirchenrenovierung 2009/10 führte die Erbauerfirma eine Renovierung durch, nach der das instandgesetzte Instrument am 28. November 2010 wiedereingeweiht wurde.

Die Orgel ist in den mittleren Gewölbebogen der Westempore gebaut. Rechts vor dem Orgelgehäuse ist der freistehende Spieltisch aufgestellt. Die Register werden über Kippschalter oberhalb der Manuale eingeschaltet. Für die Spielhilfen sind Druckknöpfe unter dem ersten Manual angebracht. Für die Fußbedienung ist die Crescendowalze vorhanden, sowie zusätzlich zur Handschaltung ein Tutti-Tritt. Der Schwellertritt ist ebenso wie die zugehörige Anzeige im Spieltisch ohne Funktion.

Während die Orgel sich optisch schön in den Kirchenraum einpasst, vermögen ihre klanglichen Qualitäten größtenteils nicht zu überzeugen.

 

 

I. HAUPTWERK | C–g³

Principal 8'

Rohrflöte 8'

Octav 4'

Gemshorn 4'

Mixtur 3–4f.

Trompete 8'

Koppel II–I

Superkoppel II–I

Subkoppel II–I

II. POSITIV | C–g³

Salicional 8'

Liebl. Gedackt 8'

Prinzipal 4'

Blockflöte 4'

Quinte ab c¹ 2 2/3'

Nachthorn 2'

Cymbel 2'

Tremolo

PEDAL | C–f¹

Subbass 16'

Zartbass 16' [WA]

Octavbass 8'

Choralbass 4'

Koppel II–P

Koppel I–P


Freie Kombination, feste Kombinationen (P, MF, F, Tutti), Auslöser, Crescendowalze mit Absteller, Zungen ab.

Elektropneumatische Kegellade.

Inhalte von Google Maps werden aufgrund deiner aktuellen Cookie-Einstellungen nicht angezeigt. Klicke auf die Cookie-Richtlinie (Funktionell), um den Cookie-Richtlinien von Google Maps zuzustimmen und den Inhalt anzusehen. Mehr dazu erfährst du in der Google Maps Datenschutzerklärung.

 D-57439 Attendorn-Ennest | Ecke Attendorner Straße / Margaretastraße


Quellen und Literatur: Orgelakten im Pfarrarchiv Ennest | Eigener Befund.

 

Nr. 409 | Diese Orgel habe ich am 30.04.2011 im Rahmen eines Gottesdienstes zum ersten Mal gespielt.

© Dr. Gabriel Isenberg | Letzte Änderung: 24.02.2023.