Orgel von Gebr. Stockmann (Werl), 1985, unter Verwendung der Vorgängerorgel von Hans Dentler (Siegen), 1959.
In der 1951 nach Plänen des Paderborner Architekten Dietrich erbauten Vikariekirche Krombach stellte der Siegener Orgelbauer Hans Dentler 1959 eine Orgel auf, die weitgehend aus Gebrauchtbeständen zusammengesetzt wurde. Dieses Instrument stand auf zwei Gehäuse verteilt (Hauptwerk links, zweites Manual rechts) nah an der Emporenbrüstung.
1985 erfolgte ein technischer Neubau durch die Fa. Gebr. Stockmann (Werl): Alle Werke wurden in einem Gehäuse auf der rechten Seite der Empore untergebracht, anstelle der Kegelladen von Dentler erhielt die Orgel neue Schleifladen. Der alte Spieltisch blieb erhalten und wurde nun direkt vor die Orgel gesetzt. Bis auf die Prospektpfeifen (75 % Zinn) und die Töne C bis hº des Prinzipal 4' ist das gesamte Pfeifenmaterial aus der Vorgängerorgel übernommen. Bei der Orgelweihe am 19. Oktober 1985 spielte der Paderborner Domorganist Helmut Peters.
Das Pfeifenwerk des zweiten Manuals steht im rechten Gehäuseteil oberhalb der Spielanlage; das Hauptwerk ist im Gehäuse links aufgestellt und die Pedallade steht an der Rückseite des Gehäuses. Die Koppeln können wahlweise über die Druckknöpfe unter dem I. Manual oder die korrespondierenden Fußtritte geschaltet werden.
Die Orgel hat einen runden Klang, der sich gut in die recht nachhallarme Kirchenakustik einpasst.
I. MANUAL | C–g³
Gedackt 8'
Salicional 8'
Prinzipal 4'
Oktav 2'
Mixtur 3f. 1 1/3'
Oboe 8'
Koppel II–I
II. MANUAL | C–g³
Rohrflöte 8'
Gemshorn 4'
Prinzipal 2'
Cymbel 2f. 1/2'
Vox humana 8'
PEDAL | C–f¹
Untersatz 16'
Prinzipalbass 8'
Piffaro 2f. 4' + 2 2/3'
Koppel II–P
Koppel I–P
Zwei freie Kombinationen, Tutti, Auslöser, Crescendowalze mit Anzeiger und „Walze ab“, Zungen ab.
Elektrische Schleiflade.
D-57223 Kreuztal-Krombach | Krombacher Straße 15
Quellen und Literatur: Hermann J. Busch, Die Orgeln des Kreises Siegen, Berlin, 1974, S. 106 ⋄ Programm zur Orgelweihe 1985 mit Ergänzungen durch Hermann J. Busch (Kopie aus dessen Privatbesitz) ⋄ Frdl. Mitteilung und Privatarchiv Hans Dörr, Dahlbruch ⋄ Eigener Befund.
Nr. 136 | Diese Orgel habe ich zum ersten Mal am 24.08.2001 im Rahmen eines Gottesdienstes gespielt.
© Dr. Gabriel Isenberg | Letzte Änderung: 12.03.2023.
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