Fladderlohausen, ev.-luth. Christuskirche

Orgel von Alfred Führer (Wilhelmshaven), 1962.


© Gabriel Isenberg, 03.03.2011
© Gabriel Isenberg, 03.03.2011

1842 wurde an die evangelische Schule in Fladderlohausen eine kleine Kapelle angebaut. Da die Schulkapelle im Laufe der Jahre zu wenig Platz bot, entstand 1935–36 nach Plänen von Heinrich Benker die heutige Kirche; eingeweiht wurde sie am 12. Februar 1936.

Für die Schulkapelle hatte der Orgelbauer Johann Claussen Schmid („Schmid II“) aus Oldenburg Anfang 1853 eine kleine Orgel geliefert. Nach nur dreißig Jahren war sie aber so schadhaft, dass sie durch ein Hamonium ersetzt werden musste. Auch in der neuen Kirche wurde ab 1936 zunächst nur ein Harmonium verwendet. 1952 schaffte die Gemeinde schließlich eine gebrauchte Pfeifenorgel mit sechs Registern auf einem Manual und Pedal an und stellte sie auf der Empore auf.

Da dieses Instrument aber auch nicht für längere Zeit befriedigen konnte, baute die Orgelbauwerkstatt Alfred Führer (Wilhelmshaven) 1962 eine neue Orgel mit sechs Registern für die Christuskirche. Die Orgelweihe fand am 9. Dezember 1962 statt. Im Jahr 1980 führte der Oldenburger Orgelbauer Hermann Stahl eine Generalreinigung und Instandsetzung durch. Eine weitere Reinigung und Überholung erfolgte 2001 durch Orgelbau Führer, bei der u. a. die zusammengesackten großen Prospektpfeifen erneuert wurden.

Das Hauptgehäuse ist in die Emporenbrüstung eingebaut, dahinter steht frei der Spieltisch. Einige Pfeifen des Pedalregisters Subbass stehen in den beiden seitlichen Pfeifentürmen. Neben der Manualklaviatur sind im Spieltisch links und rechts jeweils drei Registerzüge eingebaut.

MANUAL | C–f³

Gedackt 8'

Prinzipal 4'

Nasat 2 2/3'

Flautino 2'

Mixtur 3f. [1']

PEDAL | C–d¹

Subbaß 16'

Pedalkoppel


Mechanische Schleiflade.

Inhalte von Google Maps werden aufgrund deiner aktuellen Cookie-Einstellungen nicht angezeigt. Klicke auf die Cookie-Richtlinie (Funktionell), um den Cookie-Richtlinien von Google Maps zuzustimmen und den Inhalt anzusehen. Mehr dazu erfährst du in der Google Maps Datenschutzerklärung.

D-49451 Holdorf | Mühlenweg 3


Quellen und Literatur: Fritz Schild, Orgelatlas der historischen und modernen Orgeln im Gebiet der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg, Wilhelmshaven 2008, Nr. 69 ⋄ Orgelakten im Archiv der ev. Kirchengemeinde Fladderlohausen ⋄ Gabriel Isenberg, Orgellandschaft Dammer Berge, Damme 2011, S. 34–36 ⋄ Eigener Befund.

 

Nr. 403 | Diese Orgel habe ich am 03.03.2011 im Rahmen meiner Forschungen zur „Orgellandschaft Dammer Berge“ besucht und mit einem Stück auf CD eingespielt.

© Dr. Gabriel Isenberg | Letzte Änderung: 17.04.2023.