Orgel von Reinhart Tzschöckel (Althütte-Fautspach), 1983.
Der in den 1960er-Jahren durch den Zuzug von Vertriebenen aus den damaligen Ostblockstaaten und vieler Arbeiterfamilien stark angewachsene Bergneustädter Ortsteil Hackenberg erhielt zwischen 1972 und 1975 in mehreren Bauabschnitten ein evangelisches Gemeindezentrum, das neben dem Kirchsaal auch über weitere Räumlichkeiten (u. a. für die Erwachsenen- und Jugendarbeit) verfügt.
Zunächst war ein Positiv der Fa. Gustav Steinmann (Vlotho) mit drei Registern in Verwendung, das die evangelische Gemeinde schon 1966 angeschafft hatte. Seit 1983 steht im Kirchsaal des Gemeindehauses eine kleine Orgel aus der Werkstatt von Reinhart Tzschöckel (Althütte-Fautspach).
Oberhalb der Spielanlage befindet sich die Windlade, deren Spunddeckel direkt oberhalb des Notenpults (als Gestaltungselement) offen zu sehen ist. Das Pfeifenwerk steht komplett hinter einem Plexiglas-Jalousieschweller – mit Ausnahme der tiefen Gedacktpfeifen (Subbass 16'), die im Gehäuse an der linken Seite aufgestellt und von der Lade abgeführt sind. Alle Manualregister sind bei aº/bº in Bass und Diskant geteilt, Nasard und Terz sind nur im Diskant (ab bº) ausgeführt. Die beiden Pedalregister sind als Transmission bzw. Oktavauszug aus dem Manual-Gedeckt entnommen.
MANUAL | C–g³
(im Schweller)
Gedeckt 8' (B/D)
Prinzipal 4' (B/D)
Rohrflöte 4' (B/D)
Nasard 2 2/3' (D)
Oktave 2' (B/D)
Blockflöte 2' (B/D)
Terz 1 3/5' (D)
Quinte 1 1/3' (B/D)
Tremulant
PEDAL | C–f¹
Subbaß 16' [Transm.]
Gedecktbaß 8' [Transm.]
Pedalkoppel
Mechanische Schleiflade.
D-51702 Bergneustadt-Hackenberg | Breslauer Straße 20a
Quellen und Literatur: Siegfried Hillenbach / Klaus Pampus (Red.), Orgeln in oberbergischen Kirchen, Gummersbach 2004, S. 89 ⋄ Eigener Befund.
Nr. 619 | Diese Orgel habe ich am 14.05.2022 gespielt.
© Dr. Gabriel Isenberg | Letzte Änderung: 28.02.2023.
www.orgelsammlung.de
© Dr. Gabriel Isenberg, 2023