Orgel von Andreas Andresen (Kiel), 1983.
Seit 1920/21 gibt es die Selbständige Evangelisch-Lutherische Gemeinde (SELK) in Siegen. In der 1971 geweihten St.-Christophorus-Kirche in der Siegener Numbach-Siedlung fand zunächst ein
Elektronium der Fa. Wersi Verwendung, da die finanzielle Situation der Gemeinde nach dem Kirchbau die Anschaffung einer Pfeifenorgel nicht zuließ. Die ersten Planungen zur Anschaffung einer
richtigen Orgel begannen 1979.
Die Gemeinde entschied sich für das Angebot des norddeutschen Orgelbauers Andreas Andresen (Kiel). Die Einweihung des Instruments fand am 25. September 1983 statt, es spielte Dr. Siegfried
Schwertner, der der Gemeinde auch als Berater zur Seite gestanden hatte. Das von Anfang an vorgesehene Register Nasard 2 2/3' im Hauptwerk wurde 1985 eingebaut.
Trotz der recht geringen Größe ist die Orgel klanglich recht vielseitig; durch das Brustschwellwerk lässt sich die Lautstärke variabel anpassen. Die Abstrakten sind aus Aluminiumdraht gefertigt.
I. HAUPTWERK | C–g³
Rohrflöte 8’
Prinzipal 4’
Blockflöte 4’
Nasard 2 2/3’
Spitzflöte 2’
Mixtur 3–4f.
Koppel BW–HW
II. BRUSTWERK (SW) | C–g³
Gedackt 8’
Koppelflöte 4’
Prinzipal 2’
Sesquialtera 2f.
Spitzquinte 1 1/3’
Tremulant [regelbar]
PEDAL | C–f¹
Subbaß 16’
Gedackbaß 8’
Koppel HW–P
Koppel BW–P
Mechanische Schleiflade.
D-57072 Siegen | Numbachstraße 71
Quellen und Literatur: Dieter Kopelke, Von Organisten und Orgeln, in: 75 Jahre Ev.-Lutherische Kirchengemeinde Siegen, Siegen o. J. [1997], S. 25–28 ⋄ Eigener Befund.
Nr. 255 | Diese Orgel habe ich am 24.07.2005 im Rahmen der Konzertplanungen zum Siegerländer Orgelsommer 2005 zum ersten Mal gespielt.
© Dr. Gabriel Isenberg | Letzte Änderung: 19.05.2023.
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© Dr. Gabriel Isenberg, 2023