Orgel von Emanuel Kemper & Sohn (Lübeck), 1964.
Schon im Vorgängerbau, einer 1835 erweiterten Kapelle, gab es eine Orgel: ein um 1783 angekauftes Positiv des Siegener Orgelbauers Johann Gottlieb Hausmann.
Für die neue, 1859 geweihte Trinitatiskirche baute Friedrich Knauf (Gotha) 1868 eine Orgel mit 16 Registern auf zwei Manualen und Pedal. Diese Orgel bestand fast hundert Jahre und wurde zeitweise
von Oskar Ladegast (Weißenfels) gepflegt.
Sie wurde 1964 von einem Neubau der Orgelbaufirma Emanuel Kemper & Sohn aus Lübeck ersetzt. Das Instrument verfügte anfangs über 16 Register auf zwei Manualen und Pedal. Im Laufe der Jahre
ist die Rauschquinte 2 2/3' nachträglich hinzugefügt worden. Auch die Trompete wurde nachträglich erneuert.
Über dem frontal eingebauten Spielschrank befindet sich das Brustwerk, das durch zwei Türen verschließbar ist. Darüber sowie an den beiden Seiten sind Haupt- und Pedalwerk untergebracht.
I. HAUPTWERK | C–g³
Prinzipal 8'
Rohrflöte 8'
Oktave 4'
Spitzflöte 2'
Mixtur 4–5f. 1 1/3'
Trompete 8'
Koppel II–I
II. BRUSTWERK | C–g³
Holzgedackt 8'
Rohrquintade 4'
Prinzipal 2'
Quinte 1 1/3'
Scharff 4f.
Krummhorn 8'
Tremulant
PEDAL | C–f¹
Subbaß 16'
Oktave 8'
Rauschquinte 2 2/3'
Oktave 4'
Fagott 16'
Koppel II–P
Koppel I–P
Mechanische Schleiflade.
D-57080 Siegen-Eiserfeld | Freiengründer Straße 17
Quellen und Literatur: Hermann J. Busch, Die Orgeln des Kreises Siegen, Berlin 1974, S. 31 f ⋄ Frdl. Mitteilung des Organisten Werner Schütz ⋄ Eigener Befund.
Nr. 90 | Diese Orgel habe ich am 11.05.2000 zum ersten Mal gespielt.
© Dr. Gabriel Isenberg | Letzte Änderung: 24.02.2023.
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© Dr. Gabriel Isenberg, 2023