D-28209 Bremen | Schwachhauser Heerstraße | Karte
1229 | Gründung der St.-Ansgarii-Gemeinde durch Erzbischof Gerhard II.
14. Jhd. | Vollendung der gotischen Ansgarii-Kirche in der Bremer Altstadt
1590 | Neue Turmhaube
1944 | Zerstörung der Kirche durch Bombenangriff, anschließend Abriss der Ruine
1948 | Bau einer Notkirche auf einem neuen Grundstück an der Hollerallee
1957 | Fertigstellung der neuen Ansgarii-Kirche an ihrem heutigen Standort im Bremer Stadtteil Schwachhausen nach Plänen des Architekten Fritz Brandt
1611-12 | Orgelneubau durch Marten de Mare (Bremen). De Mare muss während des Neubaus verstorben sein, die Fertigstellung erfolgte durch einen seiner Gesellen. Das Instrument war die größte Orgel in den Bremer Stadtkichen. Der bis heute erhaltene Orgelprospekt zeigt in seiner Grnudstruktur gotische Züge mit barocken Merkmalen in den vorgezogenen Mitteltürmen.
1665 | Umbau durch Hermann Kröger (Nienburg), neue Bälge
1713 | Einbau zwei neuer Stimmen im Rückpositiv durch Gregorius Struve (Bremen)
1714-18 | Umbau und Erweiterung durch Arp Schnitger (Hamburg) auf 42 III+P
1736-37 | Renovierung und Erweiterung durch Reiner Caspary (Altona), die Pedaltürme werden hinzugefügt
1756-58 | nach Blitzschlag Reparatur durch Heinrich Wilhelm Eckmann (Quakenbrück)
1894 | Neubau durch Furtwängler & Hammer (Hannover) als op. 305 mit 51 III(IV)+P bei pneumatischen Kegelladen im Gehäuse von 1611-12. Das Rückpositiv wird als Notenschrank verwendet, da der Plan des Rückpositivwerks als viertes Manual nicht ausgeführt wurde.
1917/18 | Umbau durch Furtwängler & Hammer (Hannover) op. 844
1944 | Zerstörung samt Kirche durch Kriegseinwirkung, zuvor Auslagerung des denkmalgeschützten Prospektes
1958 | Orgelneubau durch Alfred Führer (Wilhelmshaven) im Gehäuse von 1611, das durch die Auslagerung den Zweiten Weltkrieg überstanden hatte
1961/66/76 | Dispositionsveränderungen durch Alfred Führer (Wilhelmshaven)
1994 | Renovierung durch Alfred Führer (Wilhelmshaven), Neubau des Spieltisches
2006/07 | Restaurierung des Gehäuses
I. RÜCKPOSITIV | C–g³
26 Praestant 8'
32 Gedackt 8'
33 Quintatön 8'
27 Praestant 4'
34 Rohrflöte 4'
28 Oktave 2'
35 Waldflöte 2'
36 Tertian 2f. [1 3/5']
37 Glöckleinton 1'
29 Scharff 4f. [1']
30 Dulcian 16'
31 Krummhorn 8'
44 Schalmey 8'
57 Tremulant R.P.
II. HAUPTWERK | C–g³
19 Praestant 16'
20 Praestant 8'
38 Gemshorn 8'
39 Rohrflöte 8'
21 Oktave 4'
40 Hohlflöte 4'
41 Quinte 2 2/3'
42 Oktave 2'
43 Kornett 5f. [8' ab gº]
22 Mixtur 8f. [2']
23 Terzzimbel 3f.
24 Trompete 16'
25 Trompete 8'
IV-II
III-II
I-II
III. SCHWELLWERK | C–g³
13 Pommer 16'
14 Ital. Principal 8'
15 Dulzflöte 8'
45 Schwebung 8'
16 Principal 4'
46 Flute deuce 2'
47 Quinte 1 1/3'
48 Mixtur 5f. [2']
17 Fagott 16'
18 Trompete 8'
49 Oboe 8'
50 Clairon 4'
IV-III
IV. KRONWERK | C–g³
7 Gedackt 8'
8 Blockflöte 4'
51 Nasard 2 2/3'
9 Principal 2'
52 Nachthornterz 1 3/5'
53 Scharff 4f. [1 1/3']
10 Vox Humana 8'
56 Tremulant K.W.
PEDAL | C–f¹
1 Praestant 16'
58 Subbass 16'
59 Zartbass 16' [Transm.]
3 Quinte 10 2/3'
2 Oktave 8'
60 Gedackt 8'
4 Choralbass 4'
61 Gemshorn 4'
62 Nachthorn 2'
54 Mixtur 3f. [2']
55 Mixtur 5f. [2 2/3']
11 Posaune 32'
12 Posaune 16'
5 Bombarde 8'
6 Hohe Trompete 4'
63 Cornett 2'
III-P
II-P
I-P
Zimbelstern
SPIELHILFEN | 128fache Setzeranlage, abschließbar; mit Sequenzern vor und zurück
SYSTEM | Schleiflade, mechanische Spiel- und Registertraktur mit Doppelregistratur
© Gabriel Isenberg | 2011, 2013
www.orgelsammlung.de
© Dr. Gabriel Isenberg, 2023