Ludmannsdorf (Bilčovs)

Katholische Pfarrkirche Sankt Jakobus der Ältere

Ludmannsdorf • A-9072 Ludmannsdorf


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Kirche

Über dem Feistritzer Stausee im Kärntner Rosental liegt Ludmannsdorf (slowenisch Bilčovs). Die erste Erwähnung der Pfarrkirche datiert auf das Jahr 1370. Zunächst war die Ludmannsdorfer Kirche eine Filiale zu Köttmannsdorf, seit 1784 ist sie Pfarrkirche. Der Kern der geräumigen Chorturmkirche ist romanisch, spätere spätgotische Umbauten prägen das heutige Bild der Kirche. 1965 wurde der Bau restauriert. Ein Großteil der Einrichtung stammt aus dem 18. Jahrhundert (um 1740).

Ehemalige Orgel

Das genaue Errichtungsjahr sowie der Erbauer der Ludmannsdorfer Orgel sind nicht bekannt. Aber im Liber memorabilium ist festgehalten, dass die ledige Bauerntocher Ursula Vanžov der Kirche 400 fl. spendete, von der die Orgel (die nur 225 fl. kostete), angeschafft werden konnte. Jene Ursula Vanžov verstarb am 27. September 1830, so dass angenommen werden kann, dass die Orgel vor 1830 erbaut wurde. Die Einrichtung der kurzen Oktav lässt eventuell auf den Bau noch im 18. Jahrhundert schließen. Die untypischen Gehäuseformen bieten keine Anhaltspunkte, um daraus auf einen Orgelbauer schließen zu können.

Die Prospektpfeifen mussten im Ersten Weltkrieg abgeliefert werden. Es heißt, dass die Orgel zu dieser Zeit jedes Jahr einmal repariert werden musste, um spielbar zu bleiben. Rudolf Novak (Klagenfurt) führte 1925 eine größere Reparatur durch, bei der wahrscheinlich die fehlenden Prospektpfeifen ersetzt wurden. Der hochbetagte Orgelbauer Franz Grafenauer (Egg) führte 1933 eine Reparatur durch, bei der u. a. die Windlade instandgesetzt werden musste.

Der zuletzt schlechte Zustand der Orgel ließ die Gemeinde die Entscheidung für einen Neubau fällen. Die hier beschriebene Orgel wurde abgerissen; am 10. Juni 2005 fand die Einweihung einer neuen 12-Register-Orgel aus der Werkstatt Škrabl statt.

Betrachtet man die Gehäuseformen, verwundert der extrem hohe Unterbau des Hauptgehäuses. Dass die Spielanlage ursprünglich in die Gehäusefront eingebaut war, ist zwar nicht auszuschließen, aber doch sehr unwahrscheinlich. Der Spieltisch ist quasi rückpositivartig in die Emporenbrüstung eingebaut. Die Registerzüge befinden sich in einer Reihe über dem Manual.

Trakturen und Schleifladen sind mechanisch.

Das genaue Errichtungsjahr sowie der Erbauer der Ludmannsdorfer Orgel sind nicht bekannt. Aber im Liber memorabilium ist festgehalten, dass die ledige Bauerntocher Ursula Vanžov der Kirche 400 fl. spendete, von der die Orgel (die nur 225 fl. kostete), angeschafft werden konnte. Jene Ursula Vanžov verstarb am 27. September 1830, so dass angenommen werden kann, dass die Orgel vor 1830 erbaut wurde. Die Einrichtung der kurzen Oktav lässt eventuell auf den Bau noch im 18. Jahrhundert schließen. Die untypischen Gehäuseformen bieten keine Anhaltspunkte, um daraus auf einen Orgelbauer schließen zu können.

 

 

Die Prospektpfeifen mussten im Ersten Weltkrieg abgeliefert werden. Es heißt, dass die Orgel zu dieser Zeit jedes Jahr einmal repariert werden musste, um spielbar zu bleiben. Rudolf Novak (Klagenfurt) führte 1925 eine größere Reparatur durch, bei der wahrscheinlich die fehlenden Prospektpfeifen ersetzt wurden. Der hochbetagte Orgelbauer Franz Grafenauer (Egg) führte 1933 eine Reparatur durch, bei der u. a. die Windlade instandgesetzt werden musste.

 

Das genaue Errichtungsjahr sowie der Erbauer der Ludmannsdorfer Orgel sind nicht bekannt. Aber im Liber memorabilium ist festgehalten, dass die ledige Bauerntocher Ursula Vanžov der Kirche 400 fl. spendete, von der die Orgel (die nur 225 fl. kostete), angeschafft werden konnte. Jene Ursula Vanžov verstarb am 27. September 1830, so dass angenommen werden kann, dass die Orgel vor 1830 erbaut wurde. Die Einrichtung der kurzen Oktav lässt eventuell auf den Bau noch im 18. Jahrhundert schließen. Die untypischen Gehäuseformen bieten keine Anhaltspunkte, um daraus auf einen Orgelbauer schließen zu können.

Die Prospektpfeifen mussten im Ersten Weltkrieg abgeliefert werden. Es heißt, dass die Orgel zu dieser Zeit jedes Jahr einmal repariert werden musste, um spielbar zu bleiben. Rudolf Novak (Klagenfurt) führte 1925 eine größere Reparatur durch, bei der wahrscheinlich die fehlenden Prospektpfeifen ersetzt wurden. Der hochbetagte Orgelbauer Franz Grafenauer (Egg) führte 1933 eine Reparatur durch, bei der u. a. die Windlade instandgesetzt werden musste.

Der zuletzt schlechte Zustand der Orgel ließ die Gemeinde die Entscheidung für einen Neubau fällen. Die hier beschriebene Orgel wurde abgerissen; am 10. Juni 2005 fand die Einweihung einer neuen 12-Register-Orgel aus der Werkstatt Škrabl statt.

Betrachtet man die Gehäuseformen, verwundert der extrem hohe Unterbau des Hauptgehäuses. Dass die Spielanlage ursprünglich in die Gehäusefront eingebaut war, ist zwar nicht auszuschließen, aber doch sehr unwahrscheinlich. Der Spieltisch ist quasi rückpositivartig in die Emporenbrüstung eingebaut. Die Registerzüge befinden sich in einer Reihe über dem Manual.

Trakturen und Schleifladen sind mechanisch.

Der zuletzt schlechte Zustand der Orgel ließ die Gemeinde die Entscheidung für einen Neubau fällen. Die hier beschriebene Orgel wurde abgerissen; am 10. Juni 2005 fand die Einweihung einer neuen 12-Register-Orgel aus der Werkstatt Škrabl statt.

Betrachtet man die Gehäuseformen, verwundert der extrem hohe Unterbau des Hauptgehäuses. Dass die Spielanlage ursprünglich in die Gehäusefront eingebaut war, ist zwar nicht auszuschließen, aber doch sehr unwahrscheinlich. Der Spieltisch ist quasi rückpositivartig in die Emporenbrüstung eingebaut. Die Registerzüge befinden sich in einer Reihe über dem Manual.

Trakturen und Schleifladen sind mechanisch.

Disposition

Manual

                              C/E – c³

Pedal                    C/E – cº

Gedeckt [stumm ?]           8’

Flöte                                 4’

Gamba                             8’

Salicional *¹                      8’

Oktav                               2’

Principal                           4’

Subbaß                          16’

Oktavbaß           16’ [ist: 8’]

 

*¹ Ursprünglich Mixtura.

Bildergalerie

Literatur

Wolfgang Benedikt, Die Orgeln der Bezirke Klagenfurt-Land und Feldkirchen, Phil. Diss., Wien 1985, S. 13-14

© Gabriel Isenberg, 2004