Sankt Job (Šent Job), Filialkirche

Orgel eines unbekannten Orgelbauers, 1747 (?); renoviert durch Josef Grafenauer (Egg), um 1867, und Orglarska delavnica Maribor, 1996.


© Gabriel Isenberg, 08.08.2001
© Gabriel Isenberg, 08.08.2001

Am westlichen Ortsrand der Ortschaft Sankt Job bei Fürnitz (südlich von Villach) steht die dem Heiligen Hiob (St. Job) geweihte Filialkirche der Pfarre Fürnitz. Der gotische Bau stammt aus dem 15. Jahrhundert und wurde später barockisiert. Auf der Unterseite der hölzernen Westempore befindet sich ein Gemälde von der Vertreibung der Wechselr aus dem Tempel aus dem Jahr 1747.

Der Erbauer der kleinen barocken Orgel, die als hinterspieliges Instrument in die Emporenbrüstung eingebaut ist, ist nicht bekannt. Vielleicht gibt die Jahreszahl 1747 im Gemälde unter der Empore einen Hinweis auf das Entstehungsjahr von Empore und Orgel.

Ihre heutige Gestalt erhielt die Orgel um 1867 bei einem Umbau durch Josef Grafenauer (Brugg b. Egg), wobei auch nicht auszuschließen ist, dass das Instrument erst im Rahmen dieser Maßnahme nach St. Job gelangte.

1996 wurde die inzwischen verfallene Orgel durch die slowenische Orgelbauwerkstatt Škofijska orglarska delavica Maribor wiederhergestellt. Dabei erhielt sie komplett neue Pfeifen; das von Grafenauer hinzugefügte Pedal (von neun Tönen Umfang) wurde entfernt, die Spuren sind im Gehäuse noch sichtbar.

Die gesamte Orgel ist in die Emporenbrüstung eingebaut. Die Spielanlage mit Manualklaviatur und Registerhebeln befindet sich an der Rückseite im Gehäusedach und ist durch eine Stechermechanik direkt mit der Windlade verbunden. Die große Oktave ist als „kurze Oktav“ ohne die Töne Cis, Dis, Fis und Gis gebaut. Der Organist hat seinen Sitzplatz auf dem Balgkasten.

MANUAL | C/E–c³

Flöte 4’

Copel 8’

Principal 2’

Mechanische Schleiflade.

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A-9587 Sankt Job


Quellen und Literatur: Diözesanarchiv Klagenfurt, Militaria-Akten 1917, Kt. 5, Orgelbeschreibungsbogen ⋄ Frdl. Mitteilungen der Messnerin und von Orgelbaumeister Bernhard Ottitsch (Ferlach) ⋄ Eigener Befund.

Nr. 131 | Diese Orgel habe ich am 08.08.2001 besucht.
© Dr. Gabriel Isenberg | Letzte Änderung: 01.02.2025.