Orgel: Emil Hammer (Hannover), 1972–81.
Die von dem bedeutenden Hannoveraner Architekten Conrad Wilhelm Hase erbaute Kirche in Hann. Ströhen bei Wagenfeld ist ein neugotischer Backsteinbau aus dem Jahr 1877. 1944/46 erhielt die Kirche eine neue Ausmalung durch Rudolf Schäfer (Rotenburg/Wümme), 1969 erfolgte eine umfassende Renovierung.
Die erste Orgel erhielt die Kirche im Jahr 1913: Das von der Orgelbauanstalt Gebr. Rohlfing in Osnabrück gelieferte Instrument kostete 3400 Mark und hatte 15 Register.
Nach Abschluss der Kirchenrenovierung in den 1960er Jahren wurde die Rohlfing-Orgel durch ein neues Instrument ersetzt. Die Orgel wurde in den Jahren 1972 bis 1981 in mehreren Bauabschnitten von der Firma Emil Hammer in Hannover errichtet; sie trägt die Opusnummer 1655. Die 16 Register umfassende Disposition ist deutlich neobarock-obertonreich konzipiert; die Intonation ist ausgewogen und nicht zu „spitz“. Das Brustwerk, das sich direkt über der Spielanlage befindet, kann durch Türen verschlossen werden.
I. HAUPTWERK | C–g³
Principal 8'
Gedackt 8'
Oktave 4'
Ged.-Blockflöte 4'
Rohrnassat 2 2/3'
Flachflöte 2'
Mixtur 3-4f.
Koppel II-I
II. BRUSTWERK | C–g³
Rohrflöte 8'
Trichtergedackt 4'
Principal 2'
Sesquialtera 2f.
Cymbel 1-2f.
Tremulant
PEDAL | C–f¹
Subbass 16'
Holzflöte 8'
Oktave 4'
Rauschpfeife 3f.
Koppel II-P
Koppel I-P
Mechanische Schleiflade.
D-49419 Wagenfeld | Tierparkstraße 2
Quellen und Literatur: Werkverzeichnis Gebr. Rohlfing (Osnabrück) ⋄ Werkverzeichnis Orgelbau Emil Hammer (Hannover) ⋄ Ev.-luth. Kirchengemeinde Ströhen-Wagenfeld ⋄ Eigener
Befund.
Nr. 517 | Diese Orgel habe ich am 28.10.2016 bei einem Konzert gespielt.
© Dr. Gabriel Isenberg | Letzte Änderung: 01.06.2025.
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