Weiberg

Kath. St. Birgitta

Orgel: August Randebrock (Paderborn), um 1865.


© Gabriel Isenberg, 19.08.2015
© Gabriel Isenberg, 19.08.2015

Die barocke Kirche St. Birgitta in Weiberg bei Büren wurde 1747–51 nach Plänen von Franz-Christoph Nagel anstelle einer älteren, durch Feuer stark beschädigten Kapelle gebaut. Wann die erste Orgel für die Kirche angeschafft wurde, ist nicht bekannt. In einer Umfrage von 1823 ist für die Weiberger Kirche eine Orgel mit acht Registern verzeichnet, die von Arnold Isfording aus Dringenberg gepflegt wurde.

Um 1865 dürfte die bis heute erhaltene Orgel erbaut worden sein, zu der es aus der Bauzeit keinerlei Dokumente gibt. Als Erbauer kann August Randebrock angenommen werden, der seine Orgelbauwerkstatt in Paderborn hatte. Einer Zeitungsmeldung zufolge wurde die Orgel 1936 gegen Holzwurmbefall behandelt. Ansonsten erfuhr das Instrument im Laufe der Zeit keinerlei nenneswerte Änderungen, auch die Prospektpfeifen blieben von der kriegsbedingten Ablieferung verschont.

1981 führte die Orgelbauwerkstatt Gebr. Stockmann in Werl eine Restaurierung durch; das zwischenzeitlich verdeckte mittlere Pfeifenfeld im Prospekt wurde wieder mit Pfeifen besetzt.

Die Orgel hat eine durchschobene Windlade mit doppelten Kanzellen, so dass von den neun Manualregistern mithilfe eigener Schleifen fünf Register auch auf dem Untermanual gespielt werden können. Quinte 2 2/3' und Octav 2' stehen als Doppelregister auf einer gemeinsamen Schleife. Die Spielanlage ist an die linke Seite der Orgel angebaut.

I. MANUAL | C–f³

über doppelte Kanzellen aus II:


Hohlflöte 8'

Geigen Principal 8'

Viola di Gamba 8'

Principal 4'

Flauto traversa 4'

II. MANUAL | C–f³

Principal 8'

Bourdun 16'

Hohlflöte 8'

Geigen Principal 8'

Gambe 8'

Octav 4'

Flöte 4'

Quinte 2 2/3' [und] Octav 2'

Mixtur 3f.

PEDAL | C–d¹

Subbaß 16'

Violonbaß 8'

Pedalcoppel [zu II]


Mechanische Schleiflade mit doppelten Kanzellen.


Inhalte von Google Maps werden aufgrund deiner aktuellen Cookie-Einstellungen nicht angezeigt. Klicke auf die Cookie-Richtlinie (Funktionell), um den Cookie-Richtlinien von Google Maps zuzustimmen und den Inhalt anzusehen. Mehr dazu erfährst du in der Google Maps Datenschutzerklärung.

D-33142 Büren-Weiberg | Weiberger Straße 11


Quellen und Literatur: Hannalore Reuter, Historische Orgeln in Westfalen-Lippe, Münster 2006, S. 87f ⋄ Eigener Befund.

Nr. 504 | Diese Orgel habe ich am 19.08.2015 besucht.
© Dr. Gabriel Isenberg | Letzte Änderung: 06.06.2025.