Stiepel, Klosterkirche St. Marien

Orgel von Romanus Seifert & Sohn (Kevelaer), 1996.


© Gabriel Isenberg, 24.08.2022
© Gabriel Isenberg, 24.08.2022

Die 1915 geweihte Marienkirche in Bochum-Stiepel ist seit 1930 offiziell Wallfahrtskirche zum Gnadenbild der Schmerzhaften Mutter von Stiepel (15. Jhd.); 1988 wurde das mit der Kirche verbundene Zisterzienserkloster gegründet.

Erst 1956, nachdem über Jahrzehnte ein Harmonium in Verwendung war, erhielt die Kirche ihre erste Orgel: ein Instrument der Fa. Anton Feith (Paderborn) mit 18 Registern. Diese Orgel wurde 1996 durch einen Neubau der Fa. Romanus Seifert & Sohn (Kevelaer) ersetzt. Die kräftige Intonation ist so angelegt, dass die Orgel auch bei vollem Gotteshaus noch genügend Klangfülle aufbringen kann. Die elektrische Manualkoppel wurde nachträglich eingebaut. Ein Problem ist die starke Rußbildung durch die Kerzen in der Kirche, so dass innerhalb der ersten fünf Jahre bereits eine Komplettreinigung des Schwellwerks durchgeführt werden musste.
Das Eichengehäuse ist in elf Pfeifenfelder gegliedert. Das Hauptwerk steht hinter den linken dreieinhalb Feldern, rechts entsprechend das Pedalwerk. In der Mitte befindet sich hinter den Prospektpfeifen das Schwellwerk. Die Orgel hat insgesamt 1788 Pfeifen.

I. HAUPTWERK | C–g³
Bordun 16'
Prinzipal 8'
Rohrflöte 8'
Oktave 4'
Gemshorn 4'
Quinte 2 2/3'
Oktave 2'
Mixtur 4f. 1 1/3'
Trompete 8'
Tremulant   
Koppel II–I mechanisch
Koppel II–I elektrisch

II. SCHWELLWERK | C–g³
Holzprinzipal 8'
Gedackt 8'
Salicional 8'
Schwebung 8' ab cº
Prinzipal 4'
Flöte 4' [ab c¹ überbl.]
Nasard 2 2/3'
Blockflöte 2'
Terz 1 3/5'
Fourniture [4f.] 2'
Basson 16'
Oboe 8'
Tremulant

PEDAL | C–f¹
Subbaß 16'
Oktavbaß 8'
Gedacktbaß 8'
Choralbaß 4'
Trompete 8'
Fagott 16'
Clarine 4'
Koppel I–P
Koppel II–P


64fache Setzeranlage (A–H x 1–8), Sequenzer, Nulltaster.

Schleiflade, elektrische Registertraktur, mechanische Spieltraktur, Manualkoppel wahlweise mechanisch oder elektrisch.

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D-44797 Bochum-Stiepel | Am Varenholt 9


Quellen und Literatur: Ein Kloster für das Ruhrgebiet. Die Zisterzienser am Marien-Wallfahrtsort zu Bochum-Stiepel, Bochum, 1998, S. 34 ⋄ Frdl. Mitteilung Thomas Fischer (Stiepel) ⋄ Eigener Befund.

 

Nr. 145 | Diese Orgel habe ich am 21.09.2001 im Rahmen meiner dritten „Ruhrgebiets-Orgeltour“ gespielt.

© Gabriel Isenberg | Letzte Änderung: 15.02.2023.