Kreuztal (Fritz-Erler-Siedlung), Christus-Erlöser-Kirche

Orgel von Siegfried Sauer (Höxter-Ottbergen), 1987.


© Gabriel Isenberg, 09.02.1997
© Gabriel Isenberg, 09.02.1997

In der Kreuztaler Fritz-Erler-Siedlung entstand in den Jahren 1971–73 die katholische Christus-Erlöser-Kirche mit angeschlossenen Gemeinderäumen. Raumbildprägend sind die von dem Künstler Wilfrid Perraudin aus Freiburg gestalteten, großflächigen Fenster. Die künstlerische Gestaltung des Chorraums konnte 1977 abgeschlossen werden. Bis zur Anschaffung einer Orgel musste man aber aus Kostengründen noch weitere zehn Jahre warten und zunächst mit einem gebrauchten Harmonium vorliebnehmen.

Erste Pläne zur Anschaffung einer gebrauchten Orgel wurden wieder verworfen. Und so vergab die Gemeinde schließlich den Auftrag zum Bau einer neuen Orgel unter Verwendung älteren Pfeifenmaterials aus Werkstattbeständen an die Orgelbauwerkstatt Siegfried Sauer in Höxter-Ottbergen. Am Palmsonntag, den 12. April 1987 fand die Orgelweihe statt.

Alle mechanischen Bestandteile sowie das Orgelgehäuse wurden neu gefertigt. Von den Registern Rohrgedackt 8’ und Offenbaß 8’ wurden nur die Prospektregister neu gefertigt, Oktave 4’, Mixtur und Prinzipal 2’ sind komplett neu, alle übrigen Register alt (aus der Zeit um 1900). Dank der gelungenen Intonation von Bernhard Watermeyer von der Fa. Sauer fügen sich alte und neuen Register nahtlos aneinander.

Der Werkaufbau ist am Gehäuse erkennbar: An der rechten Seite das Pedalwerk, über der Spielanlage das sich zu zwei Seiten öffnende Schwellwerk sowie darüber das Hauptwerk. Die Register sind über die Züge links und rechts neben der Spielanlage zu bedienen, die Koppeln über Hakentritte oberhalb der Pedalklaviatur.

I. HAUPTWERK | C–g³

Rohrgedeckt 8'

Oktave 4'

Waldflöte 2'

Mixtur 3f. 1 1/3'

Koppel II-I

II. SCHWELLWERK | C–g³

Gedeckt 8'

Blockflöte 4'

Prinzipal 2'

Quinte 1 1/3'

PEDAL | C–f¹

Subbaß 16'

Offenbaß 8'

Koppel II-P

Koppel I-P


Mechanische Schleifladen.

Inhalte von Google Maps werden aufgrund deiner aktuellen Cookie-Einstellungen nicht angezeigt. Klicke auf die Cookie-Richtlinie (Funktionell), um den Cookie-Richtlinien von Google Maps zuzustimmen und den Inhalt anzusehen. Mehr dazu erfährst du in der Google Maps Datenschutzerklärung.

D-57223 Kreuztal | Zum Hammerseifen 26


Quellen und Literatur: Pfarrarchiv St. Johannes Kreuztal, Akte Orgel CEK ab Nov. 1985 ⋄ Gabriel Isenberg, Geschichte der Orgeln, in: St. Johannes Kreuztal. Zur Geschichte der katholischen Pfarrei, Kreuztal 2004, S. 348–354, hier S. 353f ⋄ Eigener Befund.

Nr. 18 | Diese Orgel habe ich zum ersten Mal am 25.09.1996 und später mehrfach bei Gottesdiensten gespielt.
© Dr. Gabriel Isenberg | Letzte Änderung: 07.12.2024.