Lohre, ev. Kirche

Orgel von Georg Peter Wilhelm (Kassel), 1795.


Bildquelle: Evangelischer Kooperationsraum Wabern
Bildquelle: Evangelischer Kooperationsraum Wabern

Die 1787 erbaute Kirche im niederhessischen Lohre bei Felsberg erhielt 1795 eine Orgel von dem Kasseler Hoforgelbauer Georg Peter Wilhelm. Baujahr und Erbauer sind in einer Inschrift auf der Rückseite der Notenpultfüllung dokumentiert. Die Orgelweihe fand am 5. Juli 1795 statt.

1843 nahm Friedrich Bechtstein (Rothenburg/Fulda) einige Dispositionsänderungen vor: Quintatön 8' wurde zu Holzflöte 8', Mixtur 1 1/3' herabgesetzt auf 2' und Flageolett 2' zu Salicional 8' umgearbeitet, wobei die tiefe Oktave (C–H) mit Gedackt 8' zusammengeführt ist. Auch das ursprünglich nur angehängte Pedal wurde durch Bechstein mit zwei eigenständigen Pedalregistern (Subbaß 16' und Oktavbaß 8') besetzt.

Bei der 1990/91 durch Hans Peter Mebold (Siegen) durchgeführten Restaurierung wurden die Veränderungen von Bechstein als historisch gewachsener Bestand beibehalten. Eine der beiden Leerschleifen wurde durch Mebold mit Sesquialtera besetzt.

MANUAL | C–d³e³

Hohlflöte 8'

Gedackt 8'

Viola d. Gamba 8'

Prinzipal 4'

Flöte 4'

Octav 2'

Sesquialter [2fach, ab c¹]

Mixtur [3fach 1']

Vacant

PEDAL | C–c¹

Subbaß 16'

Oktavbaß 8'

Koppel


Mechanische Schleiflade.

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D-34587 Felsberg-Lohre | Oberdorf


Quellen und Literatur: Die Wilhelm-Orgel zu Lohre. Festschrift zur Einweihung des restaurierten Instruments am 1. September 1991, Felsberg 1991 ⋄ Frdl. Mitteilung Hans Peter Mebold ⋄ Eigener Befund.

 

Nr. 23 | Diese Orgel habe ich am 30.10.1996 im Rahmen meines Orgelbau-Praktikums besucht.

© Dr. Gabriel Isenberg | Letzte Änderung: 01.03.2023.